Reisebericht
Nilkreuzfahrt 18.01. - 25.01.2018
Eine
spontane Idee, eine spontane Entscheidung, die 1‘wöchige
Nilkreuzfahrt gebucht bei Sonnenklar.
Anreise
mit Rail&Flay (incl. 5 Sterne Premium-Schiff, All Inclusiv) von
Singen nach München/FlughafenFlug mit „Fly Ägypt“. Flugzeit 3 ½
h nach Luxor.Nervige Busfahrt von ca 1 h zum Liegeplatz des Schiffs
„Lady Sophia“ ein Schiff der Premiumklasse.
Das
Land Ägypten
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Ägypten,
offiziell Arabische Republik Ägypten ist ein Staat im
nordöstlichen Afrika mit über 94 Millionen Einwohnern und einer
Fläche von über einer Million Quadratkilometern. Die Megastadt
Kairo ist ägyptische Hauptstadt und die größte Metropole Afrikas
und Arabiens. Der Ballungsraum „Greater Cairo“ ist eine der
bevölkerungsreichsten Stadtregionen der Erde. Weitere
Millionenstädte des Landes sind Alexandria und Giseh. Hinsichtlich
der Wirtschaftsleistung beim BIB pro Kopf liegt Ägypten auf Platz
94 von 190 (2016). Im Index der menschlichen Entwicklung belegte es
2016 Platz 111 von 188 Ländern.Das Alt-Ägyten gilt als eine der
frühen Hochkulturen der Welt. Ägypten wird seit der
arabisch-islamischen Expanision zur Maschreck-Region des arabischen
Raums gezählt. Es hat als interkontinentaler Staat eine Landbrücke
vom größeren afrikanischen Teil nach Asien, zur Sinai-Halbinsel.
Durch die Revolutzion 2011 änderten sich die gesellschaftlichen und
politischen Verhältnisse im Land. Beim Demokratieindex rangiert
Ägypten im Jahr 2014 auf Platz 138 von 167.
Der
Nil
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Der
Nil ist mit 6.741 km der längste Fluss der Erde. Er entspringt aus
dem Blauen Nil, im ostafrikanischen Hochland, und dem Weißen Nil im
Südsudan. Dort prasseln jedes Jahr heftige Niederschläge nieder,
die für den Wasserstand des Flusses ausschlaggebend sind. Die alten
Ägypter wussten noch nicht, wo der Ursprung ist. Nach ihrem Glauben
entsprang der Nil aus dem Nun, dem Urgewässer, aus dem die Welt
entstand und das die gesamte Erde umschließt und in einem ewigen
Kreislauf fließt er auch dorthin zurück, so glaubte man. Der Nil
teilt das Land in zwei Abschnitte: in das Niltal, Oberägypten, und
das Nildelta, Unterägypten, wo er sich in mehrere Nebenflüsse
spaltet.
Liegeplatz
der "Lady Sophia" südlich von Luxor.
Eine
relativ kurze Anreise mit dem Bus zum:
Karnak-Tempel
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Die
Karnak-Tempel
liegen als größte Tempelanlage von Ägypten in Karnak, einem Dorf
etwa 2,5 Kilometer nördlich von Luxor
und direkt am östlichen Nilufer . Die ältesten heute noch
sichtbaren Baureste des Tempels stammen aus der 12. Dynastie unter
Sesostris
II.
Bis in die römische Kaiserzeit wurde die Tempelanlage immer wieder
erweitert und umgebaut. Die Tempelanlage steht seit 1979 zusammen
mit dem Luxor-Tempel
und
der thbanischen
Nekropole auf der Weltkulturerbeliste
der
Unesco.
Luxor-Tempel
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Neben
den Tempelanlagen von Karnak gehört der am Nilufer gelegene
Luxor-Tempel
zu den bedeutendsten Heiligtümern aus dem alten Ägypten. Er stammt
aus dem Neuen Reich und war dem Gott Amun geweiht. Hier wurde die
göttliche Herkunft Pharaos zelebriert
.
Die Tempelanlage geht hauptsächlich auf zwei Bauherren zurück: auf
Amenophis III. (18. Dynastie) und Ramses II (19. Dynastie)
20.01.2018
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Eine
wunderschöne, ganztägige Schiffsreise auf dem Nil nach Assuam
(Staudamm). Eindrucksvolle, fruchtbare Landschaften, im Uferbereich
sah man oft Kinder winken.Die Landwirtschaft wirkte auf mich sehr
rückständig. Alles nur Handarbeit, Bauern auf dem Feld ,
Haupttransportmittel, einfache einachsige Eselkarren.Es waren eine
Menge Kreuzfahrtschiffe unterwegs. Ich hatte das Gefühl, daß diese
aber nur mit wenigen Touristen bestetzt waren. Immer noch die
Auswirkungen der Terroranschläge auf Touristen in den letzten
Jahren? Die ägytische Regierung/Militär unternimmt alles, um die
Sicherheit der Touristen zu gewährleisten. Die Devisen aus dem
Tourismus sind die Haupteinnahmequelle des Landes. Das kann man
überall sehen.
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Es
ist nicht unbedingt ratsam, alleine von Bord zu gehen, um sich etwas
anzusehen, oder Einkaufen zu gehen. Man wir ständig und permanent
von irgendwelchen
Leuten
belagert
und belästig, die einen betteln, die anderen wollen Geld wechseln,
oder eine Kutsch- oder Taxifahrt anbieten. Besonders dreist war
einer, der erzählte, er wäre Koch auf meinem Schiff und könne mir
besonders gute Geschäfte zeigen. Am Abend gab es dann noch einen
Cocktailempfang, Abendessen und eine
nubische
Folkloreshow.
21.01.2018
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Kurze
Anreise zum Tempel von Philae, Besichtigung des Staudamms des
Nassersees, Segeln auf einer Feluke und eine Bootsfahrt zu den
Nubiern.
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Der
Tempel
von Philae
ist
ein antiker Tempelkomplex aus griechisch-römischer Zeit und
befindet sich etwa 8
Kilometer südlich von Assuan
im
Nassersee
im
Bereich zwischen dem alten und
neuen Staudamm im Süden Ägytens
im
Gouverment Assuam. Der heutige
Standort der Tempelanlage ist aber nicht mehr die ursprüngliche
Insel Philae,
da
sie vom Nassersee überflutet wurde. Die Tempelanlage wurde in den
1960er-Jahren auf die höher gelegene Insel Agilkia
umgesetzt.
Zusammen mit weiteren pharaonischen Denkmälern am Nassersee
gehört
der Tempelkomplex zum UNESCO Welt-Kulturerbe
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Besichtigung
des Staudamms des Nassersees, Assuam-Staudamm Der weltweit größte
von Menschenhand angelegte See ist der Nassersee in Ägypten. Er ist
knapp 500 Kilometer lang, hat eine Fläche von circa 5250
Quadratkilometern und erreichteine Tiefe von bis zu 180 Metern. Er
wurde anno 1960 angelegt, als der bekannte Assuan-Hochdamm gebaut
wurde. Vorgänger war der kleinere Aswan-Staudamm, auch als „Alte
Assuan-Staumauer“ bekannt, welcher von den Briten in den Jahren
1898 bis 1902 erbaut wurde. Heute liefert er Wasser und den aus der
Wasserkraft erzeugten Strom bis in die entlegensten Winkel des
riesigen und regenarmen Landes.
In Kom Ombo der Sobek-Tempel
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Dieser
Tempel ist dem Krokodil-und Wassergott geweiht. In
der Gestalt des als Krokodil dargestellten Nilgottes Sobek verehrte
man eine Gottheit, der eine Hälfte des symmetrischen Doppeltempels
geweiht wurde. In Kom Ombo teilte sich Sobek diese Ehre mit
Haroëris, einer Erscheinungsweise des Gottes Horus. Besuch des
kleinen Museums, in denen mumivizierte Krokodiele zu sehen sind.
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Segeln
auf einer Feluke (typ. einmastiges Segelsschiff auf dem Nil,
Bootsfahrt durch das Naturschutzgebiet Insel auf der eine ätnische
Gruppe der Nubier leben.Die Nubier
sind
ein heute zum Teil stark mit Arabern sowie schwarzafrikanischen
Ethniengemischtes nilo-saharanisch-sprachiges Volk im heutigen Sudan
und im südlichen Ägypten. Schon in der Vorgeschichte lassen sich
nubische
Kulturen
nachweisen. Das Dorf der Nubier ist total touristisch angelegt. Eine
Basarstraße, Camelreiten, Krokodile in einem Käfig. Alles sehr
schmutzig, und die Leute extrem aufdringlich. Man war froh, diesen
Ort wieder zu verlassen. Zurück auf das Schiff und Abendessen.
22.01.2018
Entspannung
an Bord auf der Fahrt zurück nach Esna, einfach faul sein und sonnen
auf
dem
Sonnendeck.
Die
Lady Sophia legte in Esna an.
23.01.2018
Die
Stadt Esna liegt am westlichen Ufer des Nils in
Oberägypten, etwa 55 Kilometer südlich von Luxor und 135
Kilometer nördlich von Assuan.
Sehenswert
ist hier der einzig erhaltene Tempel. Dieser Tempel ist dem
widderköpfigen Hut Chnum geweiht, der als Schöpfer von Menschen und
Göttern fungierte. Dieser Tempel war, da er 9 m unter Straßenneveau
liegt, vollständig mit Schutt und Schlamm verschüttet. Man erreicht
diesen Tempel, unweit des Liegeplatzes des Schiffs durch einer
kurze Passage in der Nähe
des Bassars.Weiterreise nach Luxor Luxor.
24.01.2018
Busfahrt
ins Tal der Könige, Besichtigung der Pharaonen - Gräber
Am
Westufer des Nils bei Luxor
, hinter der Felswand von „ Deir
el-Bahari “ und am Fuße des pyramidenförmigen Bergmassivs
„el-Qurn“ (arab. für „das Horn“, Höhe: 489 m), liegt in
einem tief eingeschnittenen Tal eine der berühmtesten Nekropolen der
Welt. Es ist das „ Tal
der Könige “ (arab.: „Wadi Biban el-Moluk“, wörtl.: „Tal
der Tore der Könige“), der Ort mit den Grabstätten der Pharaonen
des Neuen Reiches (15. bis 11. Jahrhundert v. Chr.), unter deren
Herrschaft Ägypten eine Blütezeit der Hochkultur und
internationaler Bedeutung erfuhr.
Dann
eine kurze Fahrt auf die andere Seite des Tals zum Al Bahari Tempel
der Hatschepsut und des Mentuhotep II. Als erster ließ sich hier der
Pharao Mentuhotep
II. (11.
Dynastie) seinen Tempel mit Begräbnisstätte erbauen. Eine zu
dem Grabdenkmal hinführende Allee wurde von Ihn
darstellenden, bemalten Sandsteinstatuen gesäumt. In und um den
Tempel ließ er seine Königinnen, Soldaten und hohe Beamten
beisetzen. Auch dieser Tempel fällt durch seine einzigartige
Architektur auf. Eine weitere Besonderheit ist die Tatsache, dass
dies die einzige monumentale Anlage in Theben-West aus der Zeit des
Mittleren Reiches ist.
Weiterfahrt zur letzten Station unserer Landausflüge, den Memnon-Kolosse. Diese Memnon-Kolosse sind Überbleibsel der einstmals größten Tempelanlage Ägyptens. Die riesigen Steinsculpturen wurden durch ein Erdbeben schwer beschädigt.
Fazit
einer unvergesslichen Nilkreuzfahrt.
Ich
habe eine wunderschöne Zeit an Bord der „Lady Sophia" erlebt,
sowie an tollen Landausflügen zu den Kulturstätten des alten
Ägytens teilgenommen. Das war sehr beeindruckend.
Bester
Service an Bord, sehr gutes Essen, nette Reiseteilnehmer, klimatisch
sehr angenehme Temperaturen ( tagsüber ca 26 ° Grad). Die
Organisation, Transvers vom Flughafen zum Liegeplatz (Luxor) des
Schiffs und wieder zurück zum Flughafen, alles war besten
organisiert.
Ein
besonderes Lob gilt auch dem guten, deutschsprachigen Reiseleiter. Er
betreute uns auch während der Landausflüge und versorgte uns mit
wichtigen Informationen über die Kulturgüter Ägytens, sowie das
Land, die Wirtschaft, die Religion und die Menschen.
Alles
in allem, eine unvergessliche Reise. Ich überlege, ob ich so etwas
nicht noch einmal mache.
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